Unser Tierheim in Rumänien - die Island of Hope

 

Unsere Station befindet sich in Buftea, etwa 25 km westlich von Bukarest – ruhig gelegen, fernab vom Stadttrubel.

 

Geleitet wird das Tierheim von unserer Mitgründerin Grigoreta Mares, die sich seit vielen Jahren mit großem persönlichem Einsatz für den Tierschutz in Rumänien engagiert.

Mehr über unser Team vor Ort erfährst du hier: Das Team 

Gerlinde und die meisten Volunteers sind nicht dauerhaft vor Ort, gelegentlich triffst du jedoch einige freiwillige Helfer:innen.

 

Für rumänische Verhältnisse ist unser Shelter sehr gut organisiert, lässt sich jedoch nicht mit deutschen Tierheimstandards vergleichen. Bei uns stehen die Hunde im Mittelpunkt – nicht die Optik.

Das Gelände ist vollständig auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet, pragmatisch und funktional.

 

Es leben im stetigen wechsel rund 300 Tiere bei uns, die täglich versorgt, betreut und begleitet werden. Die Arbeit vor Ort ist ehrlich, manchmal herausfordernd – aber immer sinnvoll.

 

📍 Adresse: Rasaritului 29, Buftea 070000, Rumänien

Voraussetzungen für die Hilfe vor Ort

Damit die Zusammenarbeit für dich, das Team und vor allem für die Tiere gut funktioniert, gibt es einige Voraussetzungen, die du für einen Einsatz vor Ort mitbringen solltest:

• Gute Englischkenntnisse, da die Verständigung vor Ort überwiegend auf Englisch stattfindet

• Erfahrung im Umgang mit Hunden, idealerweise mit Tierschutzhunden – ganz wichtig: du solltest keine Angst vor Hunden haben

• Mindestalter von 18 Jahren

• Ein gewisses Maß an Selbstständigkeit, da wir vor Ort nicht rund um die Uhr anleiten oder betreuen können – der Fokus liegt immer auf der Versorgung der Tiere

• Gute körperliche Verfassung, denn die Arbeit im Shelter ist anstrengend: häufiges Bücken, Arbeiten in der Hocke und das Tragen schwerer Dinge (z. B. volle Eimer) gehören dazu. Du solltest körperlich belastbar sein und mehrere Stunden (durchschnittlich 8 Stunden) täglich mitarbeiten können

• Emotionale Belastbarkeit, da du mit schweren Schicksalen konfrontiert wirst: kranke, verletzte, sterbende oder bereits verstorbene Tiere, Welpen und Senioren ohne Zuhause sowie Hunde, die seit Jahren auf ihre Chance warten. Das kann sehr mitnehmen

• Mindestens 1 Woche Zeit, idealerweise mehr. Erst nach einer gewissen Eingewöhnung kannst du den Alltag im Shelter richtig unterstützen und eine echte Hilfe sein

Die Arbeit vor Ort ist keine leichte Aufgabe – aber für viele eine prägende und sehr besondere Erfahrung. 

Ehrlich gesagt wirst du nach einem Arbeitstag im Shelter oft völlig erschöpft ins Bett fallen. Plane daher lieber keine großen Ausflüge oder Besichtigungen am Abend ein – deine Energie wird vor allem für die Tiere gebraucht 💚

Unterbringungsmöglichkeiten vor Ort

Für deinen Aufenthalt vor Ort gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten. Welche für dich passt, hängt ganz von deinen persönlichen Erwartungen und Bedürfnissen ab.

 

liegen auf Treppen, in Fluren und Zimmern. Tierhaare, Schmutz und Unordnung lassen sich dabei nicht vermeiden und es gehört zum Alltag, auch mal über Hunde hinwegzusteigen, um von A nach B zu kommen.

 

Diese Form der Unterbringung ist nur geeignet, wenn du sehr unkompliziert bist und dich bewusst darauf einlassen möchtest.

 

Unterbringung außerhalb des Shelters

Alternativ kannst du dir auf eigene Kosten ein Hotel, ein Airbnb oder eine andere Unterkunft in der Umgebung buchen. In Buftea selbst gibt es mehrere Hotels und Unterkünfte.

 

In diesem Fall organisierst und bezahlst du deine tägliche An- und Abreise zum Shelter selbst.

 

 

Gerne geben wir dir auf Anfrage Empfehlungen für passende Unterkünfte in der Nähe.

Aufgaben vor Ort im Shelter – was konkret auf dich zukommt

 

Reinigung & Hygiene (Grundlage des Alltags)

• Reinigen der Gehege, Zwinger und Ausläufe
• Entfernen von Kot, Urin und verschmutztem Einstreu
• Säubern von Näpfen, Tränken und Futterstellen
• Reinigung von Innenräumen, Treppen und Laufwegen

➡️ Körperlich anstrengend, aber essenziell für Gesundheit und Infektionsschutz.

 

Arbeiten in der Station

• Wäsche waschen (Decken, Handtücher, Hundebetten)
• Desinfizieren von Flächen, Boxen und Arbeitsmaterial
• Ordnung halten in Lager- und Arbeitsbereichen

➡️ Ohne diese Arbeiten wäre ein sicherer Betrieb des Shelters nicht möglich.

 

Fütterung & tägliche Versorgung

• Vorbereiten und Austeilen des Futters
• Auffüllen von Wassernäpfen
• Beobachtung der Hunde beim Fressen (Appetit, Auffälligkeiten)

➡️ Zuverlässigkeit ist hier besonders wichtig, da viele Hunde feste Routinen brauchen.

 

Pflege & Beschäftigung der Hunde

• Bürsten und einfache Fellpflege
• Ruhige Beschäftigung, Spielen und Zuwendung
• Zeit bei den Hunden verbringen, Nähe zulassen

➡️ Für viele Hunde ist menschlicher Kontakt mindestens genauso wichtig wie Futter.

 

Arbeit mit ängstlichen oder unsicheren Hunden

• Ruhige Anwesenheit ohne Druck
• Geduldiges Annähern und Vertrauensaufbau
• Akzeptieren von Rückschritten

➡️ Diese Arbeit erfordert Einfühlungsvermögen, Zeit und emotionale Stabilität.

 

Unterstützung bei der medizinischen Versorgung (nach Absprache)

• Verabreichen von Spot-ons oder Medikamenten
• Verbandwechsel oder Nachsorge
• Beobachtung von Gesundheitszuständen

➡️ Nur entsprechend deiner Erfahrung und immer in Absprache.

 

Handwerkliche & praktische Arbeiten

• Reparieren von Zäunen, Hütten oder Gehegen
• Aufräumen, Bauen, Improvisieren
• Tragen von Material (z. B. Futter, Wasser, Eimer)

➡️ Improvisation gehört zum Alltag – bitte erwarte keine Arbeiten nach deutschem Standard.

 

Sachspenden & Organisation

• Sortieren und Lagern von Spenden
• Verteilen von Materialien im Shelter

➡️ Ordnung spart Zeit und Zeit rettet Nerven.

 

Dokumentation & Vermittlungshilfe

• Fotos und Videos der Hunde und des Shelters aufnehmen
• Beobachtungen festhalten (Verhalten, Entwicklung)
• Aktualisieren von Tierbeschreibungen für die Vermittlung

➡️ Gute Dokumentation erhöht die Chancen auf ein Zuhause enorm.

 

Sonderaktionen & besondere Einsätze

• Unterstützung bei Tiertransporten
• Mithilfe bei Notfällen oder besonderen Projekten

➡️ Diese Tage sind oft besonders intensiv – aber auch sehr verbindend.

 

Nicht jede Aufgabe ist „schön“, aber jede einzelne ist wichtig. Der Alltag im Shelter ist kein Programm, sondern echte Tierschutzarbeit.

Natürlich schauen wir vor Ort gemeinsam, welche Aufgaben am besten zu dir passen und welche gerade besonders wichtig sind. Flexibilität gehört dabei genauso dazu wie gegenseitige Rücksichtnahme.

⚠️ Einsatz auf eigene Verantwortung

 

Ein freiwilliger Einsatz vor Ort erfolgt auf eigene Verantwortung und ist nicht mit einer Reise oder einem organisierten Programm vergleichbar.

 

Der Aufenthalt im Shelter ist nicht versichert und setzt voraus, dass du dir der möglichen Risiken bewusst bist. Vorab wird eine entsprechende Erklärung unterzeichnet.

 

Die Arbeit mit Tierschutzhunden bringt naturgemäß Herausforderungen mit sich. Es kann zu Bissen oder Kratzern kommen, ebenso zum Kontakt mit Urin, Kot oder Blut. Viele Tiere kommen aus schwierigen Verhältnissen und können Parasiten wie Flöhe, Würmer oder ansteckende Erkrankungen haben. Ein gesundheitliches Restrisiko lässt sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen nicht vollständig ausschließen.

 

Uns ist wichtig, hier offen und ehrlich zu sein – nicht um abzuschrecken, sondern um realistisch aufzuklären. Wer sich für einen Einsatz vor Ort entscheidet, sollte sich dieser Verantwortung bewusst sein und entsprechend umsichtig handeln.

❓ Häufige Fragen zum Einsatz vor Ort

 

Wie schnell kann ich vor Ort starten?

Nach deiner Anfrage klären wir gemeinsam, ob und wann ein Einsatz möglich ist. Da der Bedarf variiert, ist ein Start oft zeitnah möglich – abhängig von Kapazitäten und Dauer deines Aufenthalts.

 

Gibt es feste Ansprechpartner:innen vor Ort?

Ja. Vor Ort gibt es feste Ansprechpartner:innen, an die du dich wenden kannst. Dennoch arbeiten wir sehr pragmatisch – nicht immer mit festen Anleitungen, sondern situationsabhängig.

 

Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?

Die Tage sind strukturiert, körperlich anstrengend und beginnen früh. Meist vor 8 Uhr. Viele Aufgaben wiederholen sich täglich. Es gibt keine festen Arbeitszeiten im klassischen Sinn – der Rhythmus richtet sich nach den Bedürfnissen der Tiere. Aber i.d.R. ist ein Einsatz zwischen 8 und 10 Stunden täglich. 

 

Habe ich feste Aufgaben oder wechselt das?

Beides. Wir schauen gemeinsam, welche Aufgaben zu dir passen. Gleichzeitig richtet sich die Arbeit immer danach, was gerade am dringendsten gebraucht wird. Flexibilität ist daher sehr wichtig.

 

Kann ich mir unsicher sein und trotzdem unterstützen?

Ja. Wenn du unsicher bist, sprich uns gern offen an. Wir besprechen gemeinsam, ob ein Einsatz vor Ort für dich geeignet ist oder ob eine Unterstützung von zuhause besser passt.

 

Was ist, wenn ich es mir vor dem Einsatz doch anders überlege?

Das ist in Ordnung. Wir bitten dich lediglich, uns so früh wie möglich zu informieren, damit wir planen können. Eine offene Absage ist immer besser, als mit einem schlechten Gefühl anzureisen.

 

Was passiert, wenn ich die Aufgaben unterschätzt habe, aber bereits vor Ort bin?

Auch das kann passieren. Bitte sprich uns in diesem Fall offen an. Gemeinsam schauen wir, ob Aufgaben angepasst werden können oder ob sich eine Lösung findet. Wichtig ist, dass du ehrlich mit dir selbst und mit uns bist.

Wir haben dein Interesse geweckt?

Du möchtest Teil unseres Teams zu werden oder möchtest mehr über die Möglichkeiten der Mitarbeit erfahren?

 

Dann schreib uns gern eine E-Mail an g.wimmer1949@gmail.com – ganz unverbindlich.

 

Danke 🙏🏻 ... dass du hinschaust, mitdenkst und hilfst. Gemeinsam können wir für die Tiere viel bewegen.

Du möchtest sehen, wie ehrenamtliche Hilfe bei uns aussieht?

 

Dann wirf einen Blick in unsere Volunteer-Berichte oder schau dir unseren kurzen Volunteer-Teaser an 😊

Und wenn du wissen willst, was Tierschutz vor Ort in Rumänien wirklich bedeutet, wirf auch gern einen Blick hinter die Kulissen von HAR.

 

Schau dir unseren kleinen Film an und begleite uns bei unserer täglichen Arbeit. Dort, wo Hoffnung entsteht, wo gekämpft, gepflegt und niemals aufgegeben wird.

 

Ein ehrlicher Einblick in das, was es heißt, jeden Tag für Tiere in Not da zu sein. 🐾💛